Heute Morgen sind wir mit Bus und Bahn zurück zum Auto gefahren. Das klappte prima. Es ist alles gut gewesen. Wir sind pünktlich an der Schule in Gland erschienen. Franks Vorstellung wurde ins französische übersetzt. Eigentlich blöd, dass wir das nicht sprechen können. Dann gleich weiter nach Bernex. Wir hatten zwar genug Zeit, aber bei der Adresssuche kann man ja auch mal vorbeifahren und mitten in den Weinbergen landen. Schöner Umweg.
An der richtigen Adresse gab es einen herzlichen Empfang. Mit Roibusch- und Ingwerlimonade, Basilikumsalat und Brot in „Brotdosen“ erfrischten wir uns für das kommende Ereignis.
14:45 nahmen wir den Weg in die Stadt Genf. Abgesehen vom Stau, sind die Fahrspuren irgendwie komisch, sodass wir erstmal nicht die richtige Abfahrt genommen haben. Also wieder ein kleiner Umweg. Aber wir haben es ja dann doch geschafft. Wir bildeten auf dem Platz der Nationen mit den Autos „1°5C“ und wir haben das „C“mit gebildet.
Fritz besuchte das UN- Gebäude, während wir anfingen, die Karten auszulegen. Zum Glück regnete es heute nicht. Aber der Wind zwang uns dazu, die Karten zu fixieren. Das war eine riesen Aufgabe, obwohl wir schon viele Leute waren. Ich habe die Karten von Oelsnitz, Weischlitz, Neundorf, Plauen und Wolfsburg auch wieder gefunden.
Gleich neben dem Stuhl auf dem Platz kamen sie zum Liegen. Ich machte noch ein Foto, und dann erfuhren wir, dass wir sie wieder wegräumen müssen. Die Presse stand auf einem Gebäude gegenüber des Platzes und wollte unsere Aktion für diverse große Zeitungen fotografieren. Die Karten aber blendeten so hell, daß diese weg mussten. Wir haben sie alle, wirklich alle, gut verladen und sie sollen nach Marokko zum Klimagipfel gebracht werden. Auf jeden Fall haben wir schon ein riesen Zeichen gesetzt, denn die Fläche, die wir ausgelegt hatten, war einfach nur groß.
Wir wurden toll empfangen. Wichtige Größen der UN hielten ihre Reden, auch Louis Palmer sprach und war sichtlich begeistert von der Stimmung, die auf dem Platz herrschte. Dann startete Max seine riesige Drohne und überflog minutenlang den Platz um unser Zeichen zu aufzunehmen. Wir alle auf diesem Platz haben heute bewiesen, dass Elektromobilität, ein Teil zum Aufhalten der Erderwärmung, funktioniert. Wir sind alle von Bremerhaven bis Genf gekommen, plus Anreise. Alle mit Elektroantrieb, vom Rad bis zum LKW. Es funktioniert. Das Bild wird hoffentlich um die Welt gehen und zeigen, was heute alles geht, wenn man nur will.
Den Abend haben wir gemütlich mit einem oder zwei Gläschen Wein am Genfer See ausklingen lassen und haben drüber nachgedacht, was wir wieder alles geschafft haben.
Morgen geht es wieder zurück nach Liestal. Der letzte Tag.
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