Nach diesem herrlichen Morgen auf der Wiese sind wir von unserem Agriturismo auf 900 Meter Höhe gestartet. Der Weg führte uns durch den Naturpark Tepilora. Die Straße führte durch das grüne Tal. Da wir mal wieder nicht genug Strom bekommen konnten, war der Akku recht voll. Sicherheitsdenken bei Laderknappheit. Aber dadurch konnten wir die Rekuperation nicht von Anfang nutzen. Frank musste ganz schön selbst bremsen, was wir dann auch merkten. Ganz schön heiß geworden, die Bremsen. Sowas kennen wir ja gar nicht mehr. Zu unseren Verbrennerzeiten hieß es da immer mit dem Motor bremsen, ’nen Gang runterschalten. Naja halb so wild. Wir wollten sowieso immer ein Stückchen Naturpark sehen. Da haben wir einen Fluss entdeckt, sind kurz angehalten. Frösche, Libellen, Oleander am Ufer, schön anzusehen. Weiter ging es, mal wieder höher hinauf (die Rekuperation wurde dadurch stärker) und dann wieder hinunter; steile Serpentinen, fast eine Kehre, Gefälle von 13%. Durch das Dorf Lodè, das ganz am Fels gebaut ist, die bunten Häuser zwischen dem Grün, anhalten für’s Foto. In Torpè machten wir eine klitzekleine Pause am Ausläufer des Lago Torpè. Dann ging es noch die letzten 20km auf die Schnellstraße und wir waren wieder 0m am Meer in San Teodoro. Viel wärmer ist es hier unten, wieder viel mehr Trubel. Der Campingplatz liegt gleich am Wasser, für Erfrischung ist also gesorgt. Entgegen der Bewertung bei Park4Night gibt es hier 16Amp. Also entspanntes Aufladen für’s Auto. Durch die Bergabfahrt hat es nicht viel gebraucht. Wir integrieren uns zwischen vielen riesigen Wohnmobilen, aber auch Campingbussen. Urlauber jeden Alters sind hier aus ganz unterschiedlichen Ländern. Ich muss einschätzen, dass Sardinien gut mit dem Tourismus umgeht. Es gibt keine Hotelhochhäuser, alle Residenzen sind der Landschaft angepasst, zwei-oder dreigeschossig. Im Inselinneren ist es sowieso anders. Da gibt es die Agriturismo und sonst nicht viel, vielleicht private Unterkünfte. Alles ist sehr entspannt.
Wir glauben, wir brauchen einen Italienischkurs.
Morgen fahren wir durch Olbia noch einmal Richtung Norden. Noch ist Zeit bis zur Fähre. Auskosten, genießen, verweilen, entspannen.
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