Der heutige Tag begann für uns so wie der letzte aufhörte, mit Regen. Die WetterApp versprach Besserung, vor allem an unserem nächsten Tagesziel. Nur 260km lagen vor uns. Erstmal über den Brenner fahren. Es kam noch etwas kälter und nasser als im Tal. Oben am Brenner machten wir einen kurzen Ladestopp. Da überraschten uns 2°C. Der gut besuchte Ladeplatz mit 2 Schnellladern und Tesla SuCs war ziemlich nass. Jetzt konnte es nur besser werden.
Da die Fahrt vom Brenner hinab ging hatten wir gut Reichweite gespart und planten Mal eben spontan um. Zum heutigen Sonntag waren aber doch einige unterwegs. Und die gesellten sich auch an den diversen Ladestationen. Wo wir sonst gar nicht weitergekommen wären, warteten wir kurz, um nur so viel zu laden um zum nächsten zu kommen. Da landeten wir in einem kleinen Dorf und machten den Ladehalt zur Mittagspause. Trotz einem vollen Restaurant mit Tauffest bekamen wir noch einen Tisch. Spaghetti Bolognese und Carbonara waren sehr lecker. Weiter rollten wir zwischen den wolkenverhangenen Bergen die A22 Richtung Gardasee. Und in Höhe des Monte Baldo konnte man ein klein wenig die Sonne erahnen. Unser Ziel war Cola bei Lazise. Diesmal kein Campingplatz sondern ein Wohnmobilstellplatz. Den Platz fand ich auf der App #park4night. Er gehört zu anderen Parkplätzen hier im Ort in Verbindung mit der Therme.
Vorher machten wir noch einen kleinen Einkauf im Dorfsupermarkt. Ein Geschäft, das glaube ich, alles hatte. Vor allem eine riesige Theke mit Käse, Fleisch und Wurst. Ein Stammkunde wurde ausgiebig bedient. Eine gefühlte Ewigkeit wurde an einem Stück Schinken rumgesäbelt und wahrscheinlich der neuste Dorftratsch erzählt. Das war dann sogar einer anderen Italienerin zu lang. Wir hatten ja Zeit und beobachteten das Treiben. Ich liebe es so unter Einheimischen zu sein. Nachdem wir unsere Ciabatta, Pecorino und Mozzarella eingekauft hatten, packten wir die Badesachen und gingen zur Therme.
Ein stolzer Eintrittspreis, der für einen Tagesbesuch aber wohl berechtigt ist, denn man kann sich hier den ganzen Tag aufhalten, Behandlungen buchen, essen und trinken, auch Mitgebrachtes und kuren. Das Wasser, eine Besonderheit. Es ist ein Mineralwasser, 40°C heiß und siliziumhaltig. Die Wärme tat sehr gut. Und auf einmal klarte es auf und die Sonne schien. So wirkte der Park, durch den wir schlenderten noch viel schöner. Zedern, Zypressen, Palmen, Oleander und riesige Magnolienbäume waren eine Schau. Also wer hier in der Nähe ist, sollte sich das nicht entgehen lassen. Der Wohnmobilstellplatz könnte fast 200 Fahrzeuge aufnehmen. Jeder Stellplatz mit Strom. Heute war wenig los und neben den paar wenigen Wohnmobilen steht unser kleiner Minicamper. So soll es sein. Neben uns steht ein Camper mit einem riesigen Hund, der meinte sein Vito sei schon klein, und war erstaunt über unseren eNV. Dann ist eben der Hund zu groß. 🤣
Vielen Dank für euer Feedback auf den Blog und auch für die Tipps und Hilfen. Schön, wenn man erfährt, dass andere auch so ticken wie wir. Morgen geht’s weiter.
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