Unsersonnenstromtour Sardinien 2.0

So viel me(e)hr

Tag 7

Um den vielen Fliegen auf dem Caravan Stellplatz in Sadali zu entkommen, haben wir nur schnell zusammengepackt und das Frühstück verlegt. Gelandet sind wir am Flumendosa See und haben zwar an der Straße aber mit toller Aussicht unser Frühstück gemacht.

Oben in Sadali konnten wir den Akku wieder einmal nicht voll genug bekommen und so kamen wir gut in Richtung Süden voran.

Bei der Fahrt vielen uns immer wieder die Gleise auf, die aber nicht benutzt waren. In Mandas entdeckten wir den Bahnhof und passten sogar den 10:00 Uhr Regionalzug ab. Wie wir auf dem Bahnsteig sahen, endete der Zug hier und fuhr wieder zurück. Vor einem alten Lokschuppen entdeckten wir noch einen Triebwagen des Trenino Verde. Wir sind aber zu zeitig im Jahr hier, wie man auf der Internetseite liest, läuft noch nix. Wir werden es hoffentlich mal erleben. Für Frank war es hier allemal interessant. Schon allein das Treiben des reichhaltigen Bahnpersonals zu beobachten, war amüsant. Ich glaube es gab mehr Personal als Passagiere.

Weiter ging es immer südlicher, immer wieder über die Gleise der Bahn, immer weiter Richtung Meer. Durch die sparsame Fahrt ließen wir gleich mal einen Lader aus und fuhren direkt nach Cagliari. Am Hafen laden fanden wir interessant, aber dort wo wir parkten, sollten höchstwahrscheinlich Flottenfahrzeuge geladen werden. Wir haben es jedenfalls mit unserem Ladekartenquartett und diversen Apps nicht freigeschalten bekommen. Die Stadt war ziemlich belebt, viel Verkehr, keine Parkplätze. Immer ein kleiner Kulturschock, wenn man aus den ruhigen Bergregionen wieder runter kommt. Dann suchten wir uns doch einen Schnelllader, kauften fix ein und beschlossen die Stadt schnell hinter uns zu lassen. Bei unserem Einkauf sprach uns ein Italiener an, fragte, ob wir deutsch sind (au weia) und freute sich, mit uns zu sprechen.

Unsere Fahrt sollte immer weiter südlich gehen. Wir hatten die Wahl zwischen 4 Campingplätzen und einem Caravan Stellplatz. Die haben wir uns alle kurz angesehen und sind dann beim letzten eingecheckt. Area Sosta Camper „Chia“ Alles easy hier. Einfach auf den Platz fahren, einen Stellplatz aussuchen und irgendwann mal bezahlen gehen. Wir bauen fix auf, erfrischen uns mit Ichnusa und gehen Richtung Wasser. Vor uns liegt ein riesiger weiter Strand. Das Wasser zeigt sich in sämtlichen Blautönen. Wir gehen gleich rein und lassen uns auf den Wellen treiben. Herrlich

Zurück am Auto hängen wir jetzt rum, retten einen kleinen Vogel, der an unsere Scheibe geflogen ist und genießen im Schatten ein laues Lüftchen vom Meer.

Abends drehen wir noch eine Runde um das, neben uns und Meer liegende, Wasserloch In dem suchen Flamingos den ganzen Tag nach Futter. Der Strand ist fast Menschenleer. Hier macht man Urlaub weitab vom Massentourismus. Wie dass hier allerdings aussieht, wenn Saison ist, weiß ich nicht.

Auf unserem Stellplatz haben wir das kleinste Auto. Wir reisen mit leichtem Gepäck. Sind schnell angekommen und auch schnell wieder weg. Wir sind aber auch mal wieder schnell in enge Gassen reingefahren, rückwärts wieder raus. Sorry Frank, er fährt und ich navigiere. Sitzen gerade beim Frühstück und planen die nächste Etappe, fahren gleich los.

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