Tag 2
das ist doch schön. Wir sitzen hier so rum, lesen, reden, gucken auf den Gardasee.
Und wir denken über unsere lokale Energieversorgung nach. Den Nissan haben wir etwas mit Campingplatzstrom geladen, nur so viel, dass wir zum nächsten Schnelllader kommen. Kochen und kühlen machen wir auch mit dem gekauften Kontingent vom Campingplatz. Die Solarpanele auf dem Dach und unser Neues speisen die Batterie um während der Fahrt den Kühlschrank weiter zu betreiben. Um die 100W kommen so ungefähr rein. Frank ist übers Jahr immer mal am Umbauen, um das Ganze zu optimieren. Neue Ideen und auch Erkenntnisse werden meist gleich umgesetzt.
Genauso verhält es sich mit dem Sonnensegel. Sind wir vor 2 Jahren noch mit meiner Selbstbauvariante losgezogen, haben wir unseren Wunsch, vergangenes Jahr, mit einer Markise erfüllt. Das geht halt fix auf- und abzubauen und ist nicht so windanfällig.
Der Platz in unserem Nissan eNV 200 reicht vollkommen. Wir halten uns tagsüber sowieso nur draußen auf. Das Bett wird am Tag umgeklappt, sodass wir an Schubladen, Kühlschrank und Essensvorräte kommen. Unter dem Bett im Fond ist der Platz für sämtliches Gepäck, Klamotten, Schuhe, Badesachen. Mehr braucht man nicht.
Sitzen wir hier also und machen einfach mal nix. Wir überlegen, ob wir uns mal ins Wasser trauen, oder einfach hier sitzen bleiben. Unsere Gedanken sind aber ebenfalls bei den Menschen, die sich gerade mit dem Hochwasser durch das Regentief abmühen. Das wird aber unser aller Zukunft. Wenn wir nichts ändern und meinen das geht uns nichts an. Deutschland rettet die Welt nicht, aber rette sich wer kann.
»Es ist nicht die stärkste Spezie die überlebt, auch nicht die intelligenteste, es ist diejenige, die sich am ehesten dem Wandel anpassen kann.«
Charles Darwin
Uta
Gut geschrieben, liebe Andrea!
Auch die Doppeldeutigkeit…machen wir einfach mal nix.
Warten wir ab, bis Versicherungen unbezahlbar werden ob der ganzen Schäden, bis es niemanden mehr interessiert, wer gerade „abgesoffen“ ist, oder weil nicht genug Menschen zu Schaden gekommen sind wie beim Ostseehochwasser im letzten Jahr?
Oder brauchen wir als Gesellschaft noch viele solcher Katastrophen um endlich wieder eine echte Gemeinschaft zu bilden?
Der Gedanke daran ist unerträglich.
Das einzige was wirklich hilft, ist wenn viele Menschen endlich den Ernst der Lage erkennen und ins Machen kommen.
Klimawandel trifft und betrifft uns alle.
Es ist besser jetzt diese unbequeme Wahrheit zu akzeptieren und was dagegen zu tun weil es irgendwann nicht mehr bezahlbar und ertragbar wird.
Lösungen gibt es genug, wenn man sie sehen ergreifen will.
Packen wir´s an!
Euch noch einen schönen Urlaub mit vielen guten Gedanken zum Machen!
Viele Grüße aus dem Hohen Norden
Uta
unsersonnenstrom
Danke liebe Uta. Genauso habe ich es gemeint. Die Menschen wollen nicht, dass sich was ändert und merken aber nicht dass sich alles ändert. Sie müssen endlich begreifen, dass der Mensch die Veränderungen ausgelöst hat und sich jetzt anpassen muss um es nicht noch schlimmer zu machen.