27. Juli 2021
Heute! Heute erreichen wir die Ostsee. Wir fahren über Anklam auf die Insel Usedom und springen am nordöstlichsten Punkt Deutschlands ins Wasser. So die Planung für heute. Mal sehen wie und wo wir laden werden. Eigentlich schaffen wir die 111km ohne zwischenladen. Aber um nicht auf dem letzten Prozent anzukommen bauen wir vielleicht einen kurzen Stopp ein.
Hier ein Beitrag aus den neuesten Campingnachrichten. 😂 Uns gegenüber stand ein Pärchen mit einem Camping BUS. Der war so groß, dass wir mit unserem eNV200 darin hätten parken können. Wie wir unfreiwillig erfahren haben, wiegt dieses Teil 7,49 Tonnen. Wahrscheinlich war das Gepäck noch nicht mit eingerechnet. Mit voller Freude machte der Hausherr die automatische Markise rauf und runter und rauf und runter😉 Mehr gab’s nicht zu tun. Frank meinte eben, dass man sich, wenn man da länger auf einem Platz damit steht, auch ein Chalet oder Ferienhaus mieten kann. Hier spricht kein Neid. Wir reisen lieber mit leichtem Gepäck und sind übrigens schon unterwegs und fahren gerade durch Neubrandenburg.
50km weiter in Anklam machen wir Halt. Wir haben Appetit auf ein Eis. Da wir das Auto ja irgendwo parken müssen suchen und finden wir um die Ecke eine Ladestation. Und da wir schon mal hier sind, besuchen wir noch das Otto-Lilienthal-Museum. Dabei vertreten wir uns die Beine bei 1,2km bis zum Museum. Sehr interessant das hier zu sehen und in unseren Köpfen ziehen sich Verbindungen zu Nikola Tesla. Die Zeit um 1900 war eine entwicklungsreiche und geprägt von Erfindungen, Experimenten, Patenten, die sich welche sicherten und manche nicht.
Dazu zitiert er Elias Canetti: „Wie rasch hat das Fliegen, dieser uralte kostbare Traum, jeden Reiz, jeden Sinn, seine Seele verloren. So erfüllen sich die Träume einer nach dem anderen zu Tode. Ein Auszug von der Seite
Den Fußmarsch zurück, 1h43min später und 2, 82€ Stromkosten fuhren wir weiter. Jetzt endlich auf Usedom – fahren vorbei an dem im Ostseewasser versinkendem Wald, den ich vor 2 Jahren schon gesehen habe. Wird der Peenestrom breiter, die Ostsee größer? Noch über die Zecheriner Brücke und von der Bundesstraße 110 runter nach Neppermin zum Kunsthaus. Hier lassen wir die Seele baumeln, sitzen unterm Sonnenschirm und jeder geht mal seinen Gedanken nach.
Es kommt einem so vor, als wären wir schon lange unterwegs. Die Eindrücke die man unterwegs sammelt, bereichern den Tag und man kommt so langsam runter. Geht irgendwie schneller, als wenn man an einem Urlaubsort verweilt und immer überlegt, was man mal unternimmt. Auf so einer Tour ergibt sich immer etwas.
Nun sitzen wir am Ostender Tor, sind satt von den besten Schnitzeln mit Pommes/Bratkartoffeln, dazu noch ein Dunkles. Ist Urlaub schön.
Schlafen werden wir in Neppermin. Die Gastgeberin ist wie eine Mutter. Das wissen viele zu schätzen und wir auf jeden Fall auch….
Bilder immer hier
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