24. Juli 2021
Es ist zehn nach 5. Ich bin schon wach. Wie untypisch für mich. Die Ladung des Autos hat vor kurzer Zeit beendet. Die Matratzen vom Minicamper sind echt etwas hart, aber ich habe geschlafen und das macht es aus. Frank schläft noch.
Eine herrliche Ruhe ist draußen. Ich lausche den Vögeln. Auf der Wiese neben uns ist über Nacht ein Maulwurfhügel entstanden. Wir haben die Fenster des Autos einen Spalt offen gelassen. Die Luft ist frisch und klar. Die Mücken haben uns weitestgehend verschont. Der Himmel ist wolkenlos; das wird ein schöner Tag. Heute Früh kommt noch einmal das Filmteam. Wir freuen uns auf eine Hofbesichtigung mit dem Betreiber des Bibelgartens. Da werden noch Aufnahmen stattfinden; sicher auch noch von der Abfahrt. Und dann geht es für uns beide weiter Richtung Bad Muskau und in den Spreewald….
Mike Förster, heißt der Betreiber des Bibelgartens. So ein herzlicher und aufgeschlossener Mensch. Bei ihm laufen die Fäden der Vereinsarbeit, mit 8 Mitgliedern, zusammen. Gemeinsam mit seiner Frau arbeitet er auch noch in seinem Reisebüro „Evangtours„. Die Reisen, die er vermittelt und selbst auch durchführt inspirieren ihn zu Nachbauten von biblischen Handwerksgeräten und Gebäuden. Er sammelt und zeigt seine „Schätze“ der biblischen und jüdischen Vergangenheit und erzählt mit Wortwitz seine Erfahrungen. So erfuhren wir ziemlich viel über das Christentum und später auch noch über die energetischen Entwicklungen auf dem Hof. Mit vier PV-Anlagen und BHKW ist er up-to-date und selbst mit Fördermitteln und deren vergebenden Ämtern kennt er sich bestens aus. Ein super interessanter und lustiger Vormittag war es, für uns und auch für unser Filmteam, dass uns immer noch auf den Fersen war. Früh wurden wir nochmal verkabelt mit Mikro und jeder Schritt war interessant für die Kamera. Ca. 11:00 Uhr filmten Heike und ihr Team unsere Abreise. So ganz ohne Kameras und Mikro war es erstmal komisch. Keiner schaute uns nach, so wie in Schloss Wackerbarth, als der Tross der Filmcrew mit uns lief. War aber auch ein befreites Gefühl und jetzt war richtig Urlaub. Unsere Route für heute Rakotzbrücke – Fürst Pückler Park in Bad Muskau – Spreewaldcamping Am See; knapp 170km, einmal zwischenladen und Zeit lassen war angesagt.
Die Rakotzbrücke wurde restauriert und beworben, was man auch gemerkt hat. Einmal anstellen für’s Foto. In echt sieht sie etwas künstlich aus. Auf dem Foto macht sie echt was her. Hier waren es zu viele Leute und wir sind recht schnell weiter gefahren. Im Fürst Pückler Park sind wir einmal ums Schloss gewandelt und das beste kam innen… ECHTES PÜCKLER EIS auf dem Balkon des Schloss Cafés. Das habe ich lange vermisst. Zu DDR Zeiten gab es das öfter, aber jetzt nicht mehr. Wer von euch erinnert sich daran wohl? 😋 Ein Gast hat sich über den Kaffee beschwert, er fragte ob sie keinen DEUTSCHEN KAFFEE hätten kochen können. 😂
Hat gereicht an Touri-Kontakten; schnell wieder in unseren bequemen, klimatisierten Camper. Von Sachsen nach Brandenburg über die Landstraßen fahren; sehr entspannend, an riesigen Sonnenblumenfeldern vorbei, durch schöne gepflegte Örtchen, etwas verschlafen und nicht viel los auf den Straßen; perfekt zum gucken und cruisen. Der Campingplatz war jetzt unser Ziel. Dort im Spreewald waren wir schon einmal. Da war unser Fritz noch klein und wir fuhren mit einem Queck Junior an der Anhängerkupplung. Hier hängen wir jetzt ab. Frank hat sich als Mücken-Anlaufstelle 🦟 zur Verfügung gestellt. So kann ich in Ruhe schreiben 😂
Morgen geht’s weiter…
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