Elektroauto, unsersonnenstrom

Urlaub mit Elektroauto

…das können wir ja schon. Mit Elektroautos weite Strecken fahren, im Urlaub oder auch zu Terminen ist nach 9 Jahren keine Aufregung mehr. Ich kenne die Autos, die wir täglich fahren, auch bis zum letzten Restkilometer. Da weiß ich die Anzeigen der Reichweite, Akkustand Restkilometer zu deuten.

Diesmal war nur eines anders

…dass ich nicht mit Frank unterwegs in den Urlaub war, sondern mit meiner Mutter. Frank bekommt momentan keinen Urlaub, da er in einer Ausbildung ist. Ich wollte aber schon mal eine Woche raus. Die See rief ganz laut. Die Ostsee wartete auf mich und da bot es sich prima an bei unseren lieben Freunden, Janbeck*s, im Fairhaus ein paar Tage zu verbringen. Meiner Mutter konnte ich somit zeigen was wir meinen, wenn wir von einem nachhaltigen Tourismus sprechen.

Um dem Urlaubsreiseverkehr zu entgehen starteten wir am Montag 0:00 Uhr. Die Autobahn war frei und wir überließen die Routen- und Ladeplanung, wie immer dem Tesla. Eigentlich sind die 250km nach Magdeburg/ Irxleben zu schaffen. Das Auto plant aber etwas pessimistisch und deshalb nahmen wir den kurzen Zwischenstopp in Schkeuditz am Supercharger am Flughafen in Kauf. Frauen müssen ja auch immer auf Toilette, also passte das. Nach gut 10 Minuten fuhren wir weiter. Zum nächsten SuC. Da luden wir etwas länger und ich machte kurz die Augen zu. 45 Minuten, weil er am Ende der Ladung die Leistung drosselt, waren es hier. So konnte es mit zügiger Fahrt weitergegehen zum 205 km entfernten Supercharger in Bispingen. Hier ein kurzer Snack von unserem Proviant, und 27kWh mehr im Akku, ging es weiter. 100km vom Ziel entfernt, schlug der Tesla noch einen kurzen Ladehalt vor. In Neumünster haben wir mit dem eGolf immer geladen. An einem VW Autohaus hofften wir damals immer, dass uns die Mitarbeiter die einzige CCS Ladesäule zugänglich halten. Jetzt gibt es einen SuC; vorbei die Gedanken, ob man laden kann; einfach machen. 8:15 fuhren wir auf den Parkplatz bei Uta und Stephan Janbeck. 103 kWh, 40€, 700km in 8h15min weder zu lang noch anstrengend kamen wir pünktlich zum Frühstück. Die Assistenzsysteme haben gut funktioniert und mich bei der Fahrt unterstützt. Urlaub fängt an der Haustür an.

Laden ist bei unseren Gastgebern üblich und so laden wir Sonnenstrom nach, um uns hier die nächsten Tage viel anzusehen. Es folgten Tage mit schönen Touren und entspannten Zusammentreffen mit unseren lieben Freunden. Danke für die schöne Zeit mit euch. Viel zu schnell sind die 5 Tage vergangen, aber Frank hat den Alltag zu Hause gemanagt, unseren „ganz normalen“ Familienstress gerockt. Danke dir dafür.

Mit zu 89% gefülltem Akku brachen wir am Freitag 10:12 Uhr die Heimreise an. Als Wunschladehalt gab ich den Supercharger in Braak an, weil uns Janbecks die Franzbrötchen der Bäckerei dort empfohlen hatten. Raus aus der Urlaubsregion über die Landstraßen gestaltete sich das schon etwas zäh, aber der Blick auf’s Navi zeigte auch Stau auf der A7. Am SuC angekommen, sahen wir ein ständiges Kommen und Gehen. Die Ladung wurde von Tesla auf 80% reduziert. Das wird gemacht wegen der hohen Auslastung am Standort. Das kann man aber händisch ganz einfach ändern. 20 Minuten laden und 82% sollten bis Lehre reichen. So wollte das die Routenplanung im Auto. Die navigierte uns über die B4 über Lüneburg und Uelzen. Auch das kannte ich aus den Zeiten bis 2017 mit eGolf. Nur wollten wir da so fahren um die Reichweite zu vergrößern. Aber in der Region um Hamburg bis Hannover war irgendwie so viel Verkehrsaufkommen, dass das Navi so plante. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass diese „Langsam Fahrerei“ auf die Nerven geht aber auch Strom spart. Und so plante uns der Tesla plötzlich um und ließ uns gleich nach Irxleben fahren. Auch gut. Ab da war es nach Leipzig nicht weit, 115km. 15 Minuten nachladen am Flughafen dort und dann waren wir doch ziemlich gut nach Hause unterwegs. Dennoch kostete uns das Geschleiche auf der Landstraße viel Zeit, sodass wir doch 10 Stunden brauchten.

Fazit

An unseren Supercharger Standorten gab es nie einen Stau. Wir mussten nirgends warten. Das Auto zeigt es ja auch an, wieviele Ladeplätze frei sind. Es gibt genügend Möglichkeiten für’s Navi automatisch umzuplanen. Man muss sich drauf einlassen, wenn es das Auto plant, es funktioniert einfach. 79kWh, 31€, 666km legt diese Fahrt zu Buche.

71€ für knapp 1400km ist vollkommen ok. Die Auswahl an Supercharger Standorten ist eine Herausforderung, weil man ja die Qual der Wahl hat. Aber es war dieses Jahr bestimmt noch nicht die letzte Fahrt in den echten Norden. Da kann man noch paar ausprobieren.

Meine kleine Auszeit bei Janbeck*s war wie ein Reset. Im September starten neue Lebensabschnitte. Dazu später mehr. Der Kopf ist nicht ganz frei geworden, aber so ist das Leben. Ich liebe meine Familie, auch dich Fritz.

  1. Schön war’s mit Euch! Und beim nächsten Mal einfach wieder nachts fahren- aber psst!
    Liebe Grüße ins Vogtland, Uta

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