Unsersonnenstromtour Sardinien

Auszeit ganz oben #unsersonnenstromtoursardinia Tag 12

Nach dem sardischen Frühstück machten wir uns heute auf, die Gegend zu erkunden. Gegenüber unseres Agriturismo befinden sich die Spitzen des Berges Monte Ferru. Da ragen zwei spitze Felsen empor und einer sieht wieder aus, wie wenn er gleich abrutscht. Von hier aus sieht es gut aus, dass wir es ohne alpine Ausrüstung erreichen.

Also los. Erstmal müssen wir einen Ausgang aus dem riesigen Grundstück finden. Alles ist eingezäunt und es stehen Schilder dran „Divieto di caccia“. Wir nehmen den Weg über eine abgemähte Wiese. Das Gras ist total trocken. Es geht immer bergauf. Dann kommt der Zaun wieder. Aber wir finden eine Lücke und außerhalb sieht es annähernd wie ein Weg aus. Wir laufen außen immernoch am Grundstück „unserer“ Bauern entlang. Dann kommt ein kleines Tor mit einem orangen Band. Vielleicht wäre das der Ausgang gewesen. Sie hatte etwas von dem farbigen Band auf englisch erzählt. Na egal, wir sind ja schon draußen und laufen immer weiter bergauf. Wir gehen weg vom Weg über Steine und angekogelten Bäumchen vorbei. Das Feuer, dass hier vergangenes Jahr wütete stand bis zum Grundstückrand. Die Bäuerin erzählte das viele Leute und ein Hubschrauber halfen, das Feuer einzudämmen und den Hof zu retten. Was ja auch gelang. Für das Gebiet, wurde der Notstand ausgerufen. Hier kommt das beste Olivenöl her, dessen Ernte ausfiel und dieses Jahr wohl auch nichts abwerfen wird. Die Bäume sind alle verkohlt.

Auf unserer Wanderung nach oben türmten sich immer wieder kleine Steinpyramiden zur Kennzeichnung auf, wir wären also richtig. Auf einmal gab es Mal Netz. Die Übersetzung vom Schild: „Jagdverbot“ Immer wieder schauten wir die Berge hinunter. Denn es breitete sich ein wunderschönes Panorama vor uns auf. Die Berge vor uns, grüner Wald und das Meer. Wir erkannten die Buchten und Städte, ein paar Wölkchen viel weiter unten. Wir dachten es wäre schwieriger die kleinen Täler zwischen den Felsen zu durchqueren, aber es ging erstaunlich gut. Wir kamen an der Quelle Elighes Uttiosos vorbei und wir entdeckten einen riesigen Bottich aus Beton mit Wasser gefüllt. Zum Löschen erkläre uns die Bäuerin. Eine anderthalbe Stunde liefen und kraxelten wir so bis zu der Stelle, die wir von unten aus gesehen hatten. Ein kühler Wind wehte hier oben vom Meer her. Der Ausblick war toll.

Ab 11:00 dürften wir unser Auto wieder zum Laden anstecken, deshalb wollten wir dann auch wieder nach unten. Frank, der ja nie den selben Weg zurück nimmt, meinte, dass wir ja den Weg, der sich vor uns auftat nehmen können. Ich war etwas skeptisch, auch wie immer, denn wir sahen von oben viele kleine Wege. Aber ob es dieser zum Hof ist? Keine Ahnung. Da wir ja die grobe Richtung hatten beschlossen wir doch quer zum Weg durchs Gemüse zu gehen. Da kam ein Weg und sofort sahen wir orange Bänder. Frank dachte, der geht zur Quelle. 😂 Und das nach vielleicht einer halben Stunde Abstieg. Plötzlich waren wir wieder am Zaun angelangt. Wir folgten diesen und mussten zum Glück nicht um das ganze Areal herum.

So hatten wir eine schöne Runde gedreht. 13:00 steckten wir das Auto an. Laden mit Sonnenstrom. Machten uns noch ein Käffchen und dann waren wir mal so richtig faul.

Nach unserer Siesta reisten auch neue Touris an. Welche mit Wohnmobil. Wie die den Weg hochgefahren sind, will ich gar nicht wissen und entgegen kommen darf da auch nix. Jedenfalls kommt man nicht drum herum die Anreise jener mitzubekommen. Parken, umsehen, einrichten. Auf’s Klo gehen, ähm stellen, und Duschen mit kaaaaalten Wasser. Herrlich, so haben wir auch reagiert. Und dann stellt man ja fest, dass es kein Netz gibt. Aaaaaah. Die 4 Leutchen saßen dann mal eben ganz dicht am Gastgeberhaus um eine WLAN-Welle abzukriegen.

Deshalb gibt es den Blog auch wieder zeitversetzt. Morgen trauen wir uns den Weg wieder hinunter zu fahren. Dann gibt es wieder Bilder und Status.

Wir hören hier noch etwas dem Kuckuck zu. Und verlasst euch drauf; Hier oben kommt jeder runter.

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