Elektroauto, Elektromobilität, unsersonnenstrom

Nach 11 Jahren E-Auto: Verbrenner ist wie rückwärts fahren

Eigentlich setzte ich gestern eine Insta-Story rein, dass ich eine Woche mit einem Verbrennerauto unterwegs war; ES WAREN ZWEI.

Vorher war ich ja noch eine Woche auf einem Hausboot unterwegs und ja, es fuhr mit einem Honda-Bootsmotor mit 15 PS. Gut, da fährt man jetzt nicht so weit, aber unser Sohn machte den Charterschein und der musste auch mal „abgefahren“ werden. Wir haben uns fürs nächste Mal versprochen ein Elektro-Hausboot zu mieten. Passt ja auch viel besser zu uns, nach 11 Jahren Elektroauto fahren ist das einfach der nächste Schritt. Man muss zugeben, es kostet nochmal etwas mehr, aber das Fahren komplett mit Sonnenstrom ist doch eigentlich unbezahlbar 😉 Das Verbrenner-Hausboot hat ja auch nur einen Gang und der Motor ist ganz hinten, haben wir schon mal ausgehalten. Und wenn man sieht, was auf den Gewässern so fährt, ist das schon noch allerhand was da an Benzin und Diesel getankt wird. Das war die leider verfehlte Kür, sorry…

Jetzt zur Pflicht: Arbeitsbedingt eine Woche lang auswärts arbeiten. Macht man doch mal, bekommt man mal wieder bisschen Input, andere Leute, andere Eindrücke.

Haha andere Eindrücke 😀 Mein Eindruck auf der Hinfahrt mit einem Schaltgetriebe- Verbrenner-Auto. Das Ergebnis der autoindustriellen Entwicklung und die Zukunft der Technologieoffenheit. Ich benenne hier absichtlich keine Marke weil, das Prinzip ist immer gleich. Dieses hin und her mit dem Schalten. Nicht dass ich es nicht könnte, aber es ist ja wohl total nervig. Da stehst auf der Autobahn im Stau mit Stop&Go und rührst da so durch das Getriebe. Innerorts versuchst dann schon niedertourig, sparsam zu fahren, da brauchst 3 Schaltvorgänge bis du schön mit schwimmst im Verkehr. Früher war ich auch so und sagte: „Ich will schalten, nur das ist Fahren!“ Nö, das brauch‘ ich echt nicht mehr. Sparsam fahren, naja wenn zwischen 6-7 Liter/100km sparsam ist, ich weiß nicht. Das ging dann 5 Tage so.

Die Heimfahrt war auch ein Verbrenner, was soll’s, muss ja. Diesmal ein Automatik. Da hat das Auto das Getrieberühren übernommen. Na das erst. Da bin ich ja mit Schalten schneller. Bis der so seinen Gang gefunden hat, meine Güte. Auf der Autobahn dann aus der Baustelle mit 80km/h raus und beschleunigen auf 130 km/h …………… das dauert.

Diese „fortschrittliche Dinosauriertechnik“ soll mit der Technologieoffenheit mithalten? Na wenn das die Politik meint.

Verbrennerverbot wird sich bestimmt von selbst erledigen. Es müssen nur genug drauf kommen. Leider ist es eben so, dass jetzt die geburtenschwachen Jahrgänge fahren und wählen und es die früheren Generationen, weil viel mehr, noch in der Hand haben zu entscheiden, zu wählen, mal nachzudenken. Diese Generationen vor uns blockieren, halten an der Vergangenheit fest oder wählen sogar unser Verderben.

Ich kann nur jedem raten mal über den Tellerrand zu schauen. Den Alltag reflektieren, offen sein für Neues und auch mal mutig sein und Phantasie zu haben, was denn alles geht bzw. fährt.

Ich genieße jetzt wieder meine Fahrten mit den E-Autos, ohne an’s Tanken zu denken. Wir haben 2013 alles richtig gemacht mit unserer PV-Anlage. Da komme ich heim und steck‘ das Auto an, lädt, fertig. Und selbst wenn ich nicht zu Hause laden könnte, gibt es in meinem Alltag genug Möglichkeiten zu laden. Schon allein beim Einkaufen in meiner Nähe sind jetzt viele Ladestationen dazu gekommen.

Verbrennerfahrer tanken ja auch nicht zu Hause. Dann fährt man eben mal Laden. Aber das ist ja schon wieder Bevormundung, sorry for this.

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