Elektromobilität

Das fetischhafte Wurstgefresse und das Verbrennerverbot sind unnötig

Die IAA in München; ein Open Space in der Innenstadt und die Menschen erleben Elektromobilität zum Anfassen. Ich sehe begeisterte Gesichter. Sie spiegeln sich in jedem Auto auf den glänzenden Displays. Teils unbemerkt steigen sie in die Fahrzeuge um dann festzustellen, das ist ein Elektroauto. So überwindet man hier Berührungsängste.

Wir haben natürlich keine. Wir versuchen in jedes Fahrzeug mit Stecker reinzukommen. Die Prämisse war: Einsteigen, wohlfühlen, leichte Bedienbarkeit, übersichtliche Bedienung, Navigation und Ladeplanung während des Routings. Viele konnten das, aber nicht alle.

Was auffällt, die chinesischen Marken strömen auf den Markt. Unbekannte Namen sind dabei. Schöne Ausstattungen, wertige Innenräume. XPeng, Lucid, Polestar, Denza, Avatr, Hongoi, Omoda, Jaecoo, Changan.

Welche Marken sich davon durchsetzen bleibt abzuwarten.

BYD gab sich sehr selbstbewusst. Ich glaube sie hatten die meisten Modelle zur Ausstellung und auch mehrere Stände.

Sehr cool waren die Türken. Der coolste Stand mit Musik und den fröhlichsten Leuten. Sie tanzten zu Ihrer Musik. Togg muss man mal beobachten.

Mercedes hatte viel zu bieten. Software schaut ganz gut aus. Vernetzt unterwegs, kann man Videokonferenzen halten. Dabei kann der Fahrer gesehen und  gehört werden. Er muss auf die StraĂźe schauen. Das muss er auch wenn der Beifahrer einen Video/ Film streamt während der Fahrt. Eine Kamera beobachtet und blendet dann den Bildschirm ab.

Opel hat mich nicht so vom Hocker gerissen. Allein an der vorderen TĂĽr gibt es 4 verschiedene Materialien, die verbaut wurden. Stoff, Alcantara, Leder, Plastik. Hinten nur Plastik.

Ebenso bei VW, gibt es viel Plastik, aber die ID.-Vielfalt wächst. Etwas enttäuschend der ID.Buzz. Uns fehlte der variable Innenraum, 2. Sitzreihe lässt sich nicht einfach mal so ausbauen. Es gibt eine Kante im Boden. Der Berater wirkte als wenn er sich für das Modell entschuldigte.

Renault hatte den coolsten Berater. Er gab uns prima Auskunft. Wusste Kunden gut einzuschätzen. Er begleitete uns durch alle Räume, trotz des groĂźen Andrangs. Der Renault 5 ist zwar recht knuffig, aber vorn und das Dach mit viel unnötigem Stoff. Der Berater erklärte uns noch die Renaultstudie „Emblem“; ein WasserstoffAuto; wer’s braucht.

BMW haben wir nicht mehr geschafft. Audi und Porsche viel Andrang. Haben wir uns nicht angetan.

Interessant war eigentlich noch V2G und V2Home; ist bei vielen fast möglich aber in Deutschland wird es durch Regularien, Steuer und und und ausgebremst.

Jedenfalls war das ein gelungener Tag. Die 3 Stunden Anfahrt haben sich jedenfalls gelohnt. Wir haben kaum Verbrenner gesehen. Der Gang durch die Stadt war echt gut.

Die Elektromobilität kommt, kommt und lässt sich nicht aufhalten, ist keine Nische, wie mir letztens eine Dame aus der Autobranche sagte. Kommt, egal ob ihr das wollt, dann eben ohne euch!

Jetzt geht’s Heim. Einmal Zwischenladen in Greding, wie schon auf dem Hinweg. Dort semmelte auf der Hinfahrt ĂĽbrigens einer mit seinem Wohnwagen in voller RĂĽckwärtsfahrt eine Tesla-Ladestation um. Die andern Ladestationen gaben unbeirrt weiter Strom.

Pfiat di und gehabt euch wohl.

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