Projekt Minicamper

13. März 2021                                                                                                                                                              Soooo, jetzt bringe ich mal die neue Verrücktheit schwarz auf weiß zum Lesen für euch. Langeweile mit Corona; bei uns doch nicht.

Viele haben sicher schon Fernweh und haben sich Gedanken zum nächsten Urlaub gemacht. Wir natürlich auch. Da muss ich etwas ausholen.

Nächstes Jahr sind wir ein Silberpärchen (das klingt alt). Da haben wir eine Tour um und durch Deutschland vor. Wir wollen Land und Leute sehen. Den Traum hatten wir schon mit dem eGolf. Mit dem Tesla ist es irgendwie nur halb so spannend. Dann waren wir vergangenes Jahr mit Tesla und Zelt am Gardasee. Das war einfach zu fahren. Fix hin und fix her. Nix besonderes, aber das Camping war schön. Und so kam es zu dem Nissan eNV. Wir fahren kurze Etappen, bleiben stehen und erleben was, schlafen im Auto und/ oder machen Camping. Alles dabei. Außerdem wird uns dieses Auto gute Dienste bei den Fahrten auf Arbeit leisten, weil die bergige Strecke für unseren Twizy schon recht anspruchsvoll ist. So haben wir Monate immer mal wieder geschaut, ob es einen eNV zu unseren Vorstellungen gab. Im Dezember fanden wir einen in Chemnitz. Trotz Lockdown ging der Kauf doch einigermaßen gut vonstatten, auch wenn ich mir etwas mehr Aufgeschlossenheit seitens des Nissan-Autohauses gewünscht hätte. Nun steht er auf unserem Hof und wird nach und nach zu unserem Minicamper. Und wenn er bis zum Sommer fertig ist, fahren wir dieses Jahr „zum Üben“ schon mal los, um für nächstes Jahr gewappnet zu sein.

Die Überlegungen zum Ausbau waren doch recht vielseitig. Wir wollen nicht das gesamte Auto ändern. Es soll ja noch alltagstauglich bleiben, aber zum schnellen Campen muss es dann auch fix gehen. Frank hat viel recherchiert und eine gute Lösung gefunden. Er verbaut Sperrholzplatten und fräst ein Stecksystem. Integriert wird auch ein Kühlschrank. Auf den so entstandenen Stauraum kommt die Liegefläche mit Scharnieren zum klappen, denn dann kann man auch noch drinnen am Tisch sitzen. Ich habe mich mit dem Sichtschutz beschäftigt. Die Scheiben zu tönen war erst ein Gedanke, aber dann ist es so dunkel im Auto. Also mussten Vorhänge her. Eine professionelle Schneiderin hätte es sicher besser gemacht, aber meine Umsetzung mit Magneten in Kombination mit Kederprofil ist nicht schlecht und kann auch so am Fenster verbleiben, wenn man es nicht braucht. Gestern habe ich aus einem alten Zelt aus anderen Camingzeiten ein kleines Zeltdach genäht. Da ist jetzt eine Magnetkederleiste dran und die hält perfekt am Auto. Gestänge und Abspannleinen sind schon da. Es war gestern leider zu windig um das ganze aufzustellen. Wenn das Wetter besser wird zeige ich es euch.

Ein großes Thema ist auch die Elektrik im Fahrzeug. Heizen und Kühlen im Elektroauto geht ja prima, weil die Energie aus der Fahrbatterie kommt. Alles andere kommt von der 12V Batterie. Der Kühlschrank soll auch im Stehen funktionieren und dass nicht alles aus der Steuerbatterie. Wenn wir also auf einem Campingplatz stehen gibt es Strom fürs Auto und den Kühlschrank, und wenn wir in der Pampa stehen kühlt er von der Batterie. Auf dem Dach hat Frank ein kleines Solarpanel befestigt, dass die Steuerbatterie mit etwa 80W versorgt. Natürlich gibt es auch schönes Licht für abends, mit LED’s kein Problem. Das wird gemütlich.

24. März 2021 Fingeraua 😒

Es ist überstanden. Zwei Matten auftrennen, das Polster kürzen und wieder zusammennähen. Geht natürlich nicht mit der Maschine; echte Handarbeit erinnert mich dann beim Draufliegen an jeden Stich. Frank hat mittlerweile das Untergestell fertig. Er hat sich einen guten Klappmechanismus ausgedacht, so dass wir genügend Platz haben. Diverse Lackierarbeiten folgen jetzt noch, aber eigentlich wäre ein Ausflug mit Übernachtung im Nissan möglich. Schön wäre es wirklich. Wir freuen uns auf Lockerungen und werden dann losziehen. Nach Steyerberg zum 1. Electric Camper Treffen fahren wir ja dieses Jahr nicht. Wurde auf nächstes Jahr verschoben. So beschäftigen wir uns eben noch etwas mit dem Minicamper und träumen von großen und kleinen Ausflügen.

20.04.2021

Nachdem ich mich ja schon einmal ausgiebig am Sonnensegel ausgelassen habe… https://unsersonnenstrom.wordpress.com/2021/04/11/das-thema-sonnensegel/  hier jetzt die einfachste Lösung, die sehr gut funktioniert. Ich habe alle beiden Keder wieder abgetrennt 🤪 Die Säume habe ich einfach vernäht, paar Schlaufen dran für die Saugnäpfe, eine Öse noch für die Stange und gut ist. Es ist ja ein Sonnenschutz und kein Vorzelt und somit erfüllt es seinen Zweck.

Ich hoffe nur, dass wir unseren Urlaub auch so gestalten können, wie wir es geplant haben. Ich hoffe auf offene Campingplätze, Restaurants und Freizeiteinrichtungen. Ich hoffe dass es ein Sommer wird, in dem man sich einigermaßen frei bewegen kann.

Kommentar verfassen