Vom Wetter, Camping, Marienkäfer zum Elektroauto laden
Gerade war noch das ruhigste und heißeste Wetter und dann wird es plötzlich ungemütlich. Ein Wind kommt auf, der sich dann doch zu einem kleinen Sturm ausweitet. Theo war noch unterwegs auf der Haseninsel und ist gerade noch rechtzeitig davon runtergekommen. Die Wellen auf dem See peitschten an unser Ufer. Unter unserem Vorzelt haben wir Tisch und Stühle schnell ins Innere geholt. Ganz wohl ist mir mit dem Sonnensegel des Vorzelts nicht und wir beschließen es doch einzuholen. Das gestaltet sich etwas schwierig weil der Wind ganz schön dran zerrt. Aber wir kriegen es hin. Unser Zelt, außer das Vorzelt, hat kein Gestänge. Es baut sich durch drei Luftkammern auf. So sind wir uns wenigstens sicher, das kein Gestänge bricht. Frank klopft mal noch fix die übrigen Heringe rein. Das dürfte halten.
Unsere Zeltnachbarn sind auch recht emsig mit Befestigen und Klopfen. Rechts neben uns sind welche im Wohnwagen. Die sind schneller fertig mit Räumen und dann steht die Frau, wie schon vorm Sturm, mit ihrem Weinglas, darin Rosé, am Steilufer. Ein kurzer Plausch mit ihr ergibt die Kunde, dass dieser Wind und das Wetter von den Bergen aus dem Norden kommt. Prost! Link zum windigen Video
Naja wir stehen draußen rum und gucken zwischen den Wellen und unserem Zelt hin und her. Die Niederländer, neben uns, haben nur ein kleines Zelt und ihr Campingmobiliar gleich ins Auto gepackt. Als sie dann fertig waren merkten sie, dass ihr Schlauchboot noch draußen im Wasser verankert war, aber nicht mehr lang-paar Minuten später liegt es, zum Glück nicht weit weg, an der Uferbefestigung vom Nachbarcampingplatz. Das war jetzt nicht zu ändern und da haben die beiden mal schnell noch ein Entenküken gerettet, das heute schon den hanzen Tag allein, ohne seine Geschwister hier rumschwamm. Das ist halt ein richtig hartes Campervolk💪😆.
So nach und nach wird der Wind jetzt weniger. Die Wellen schwappen nicht mehr so hoch. Mal sehen, wie die Nacht wird.
Eigentlich wollte ich morgen erst wieder schreiben. Von unserem lustigen Ladesäulen-suchen und finden. Frank fand heute Nachmittag auf der Google Karte eine eingeschriebene Ladestation. Wir brauchten eh noch was zu Essen und haben diese gleich mit besucht. Wie sich herausstellte, befand sie sich auf einem Parkplatz eines Schnellrestaurants. Ein Ladeverbund war zu erkennen: „evway“ . Ok, es gibt eine App dafür, kann man ja mal runterladen, registrieren, bestätigen, Ladesäulen schauen. „Unsere“ Ladestation steht drin. Schaltet aber nicht frei, hm. Geht nicht. Wir schauen nach anderen, ok es gibt noch einige, wir klicken diese an, viele „out of order“. Na so wird das nix. Dafür haben wir jetzt 1000 „Marienkäfer“ für 10,-€ gekauft. Echt 😂 so steht es in der App, wahrscheinlich die schönste Übersetzung für Ladeeinheiten. 1 kWh wird uns 40 🐞 Marienkäfer kosten. Wir werden dranbleiben. Wir brauchten es ja nicht, aber wir versuchen es immer wieder, denn frei nach Ove Kröger: „Steht er, lädt er“, lassen wir uns nicht so leicht klein kriegen. Auf dem Campingplatz haben wir heute früh mal angesteckt. Frank hat nochmal 20,-€ auf den Schlüssel laden lassen und wir haben mit 10 kWh geladen.
Mit stürmischen Grüßen 💨
1 Pingback